What about Luca

oder die Poesie des Fuck You

Wir feiern heute ein Fest. Alle sind eingeladen! Denn Luca hat Geburtstag. Aber wer ist Luca? Und den wievielten Geburtstag feiern wir – 14, 17 oder 18? Während die Party steigt, stellen sich zwei Performer*innen die Frage, wie Lucas Leben bislang verlaufen ist. Wie und wo ist Luca aufgewachsen? Was war selbstbestimmt und was vorgegeben? Was ist nature und was nurture?

Die Performer*innen kreieren mögliche Biografien und verbinden ihre eigenen Geschichten mit denen von Luca. Anhand von Interviews mit Jugendlichen spüren sie den Lebenswelten und Ordnungen nach, in die junge Menschen und sie selbst hineingeboren wurden.

Schicht für Schicht zerlegen wir die Geburtstagstorten und entblättern die Systeme, die uns umgeben. Wir erforschen Machtverhältnisse, die uns tragen oder einengen, und Strukturen, die uns Freiheit schenken oder wütend machen. Zwischen Luftballons, wilden Tanzbeats und überflüssigen Geschenken suchen wir Freiräume für selbstbestimmtes Handeln und Veränderungen. Dabei bedarf es manchmal eines poetischen „Fuck You!“ an die Welt, um den eigenen Weg zu finden.

Regie: Silvia Andringa, Künstlerische Leitung: Cornelia Kupferschmid, Performance: David Kilinç, Cornelia Kupferschmid, Ausstattung: Elze van den Akker, Dramaturgie: Lisa Zehetner, Choreografie: Emmanuel Edoror, Video: Lioba Schmidt, Technik: Leon Bluhm, Produktion: Kerstin Stienemann, Theaterpädagogik: Corinna Riesz, NRW-Stipendiatin: Charlotte Petersen

Gefördert durch: NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Münster, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR PROZESSFÖRDERUNG